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Eidg. Fachausweis

Spezialist/in für die Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen BP

kommunizieren, fördern, begleiten, unterstützen, animieren, gestalten

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Was macht ein/e Spezialist/in für die Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen BP?

Wer mit einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung den Alltag bestreiten muss, hat es nicht immer leicht. All jene Menschen, die ihn in Wohn- und Tagesstätten verbringen, können jedoch auf fachspezifische Betreuung und Begleitung zählen.

Die Spezialisten und Spezialistinnen für die Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen übernehmen diese Funktion mit dem Ziel, den Betroffenen zu einem weitgehend selbstbestimmten Leben zu verhelfen. Dies tun sie, indem sie ihnen bei der Alltagsgestaltung individuelle Rahmenbedingungen schaffen. Dazu nutzen sie kreative Tätigkeiten, Gesellschaftsspiele oder integrieren die Personen, die sie betreuen, in Alltagsaktivitäten wie Kochen oder Einkaufen. Die Begleitung richtet sich nach dem Schweregrad der Beeinträchtigung. Manchmal ist selbst die Kommunikation schwierig, doch dazu sind die Spezialisten und Spezialistinnen bestens geschult und wissen, mit welchen Hilfsmitteln oder Lösungen sie interagieren können.

Je nachdem, wie alt die Betroffenen sind, durchleben sie Phasen wie die Pubertät, das Altern oder werden mit Schicksalsschlägen konfrontiert, auf die die Spezialisten und Spezialistinnen situationsgerecht eingehen. Damit ihnen das besser gelingt, stehen sie in engem Kontakt zu den Angehörigen und tauschen sich regelmässig aus mit ihrem Team oder richten sich an anderen Fachpersonen.

Was und wozu?

  • Damit ein körperlich beeinträchtigtes Kind, das wegen eines Zwischenfalls aus der Fassung gerät und um sich schlägt, sich wieder beruhigt, nutzt der Spezialist für BMB ablenkende und aufmunternde Handlungen.
  • Damit eine geistig leicht beeinträchtigte Frau, die sich sehr zurückzieht, wieder mehr Lebensfreude erfährt, verbessert die Spezialistin BMB die Rahmenbedingungen und nimmt öfter Kontakt auf mit den Angehörigen.
  • Damit ein junger Mann, der im Rollstuhl sitzt und sich nur beschränkt bewegen kann, sich besser mit seiner Situation abfinden kann, bestärkt ihn der Spezialist BMB immer wieder, seine Anliegen auszusprechen.
  • Damit bei der Unterstützung und Begleitung der Menschen mit einer Beeinträchtigung niemand unsachgemäss betreut oder falsch angeleitet wird, reflektiert die Spezialistin BMB ihr Denken und Handeln.

Facts

Zutritt
Bei Prüfungsantritt:

a) Lehrabschluss als Fachmann/-frau Betreuung EFZ oder gleichwertige Ausbildung und mind. 2 Jahre Berufserfahrung mit physisch oder psychisch beeinträchtigten Menschen bei einem Pensum von mind. 80% oder

b) Abschluss als Fachmann/-frau Gesundheit EFZ und 3 Jahre Berufstätigkeit von mind. 80% im erwähnten Bereich, dazu

c) keine mit dem Beruf unvereinbaren Strafregistereinträge.
Ausbildung
25 Unterrichtstage, verteilt auf 1 Jahr.

Hinweis: Die Kurskosten werden teilweise vom Bund übernommen. Absolventen/-innen einer Berufsprüfung können beim Bund einen Subventionsantrag stellen, womit 50% des Kursgeldes (höchstens 9'500.–) sowie zusätzlich 4'000.– (sofern Mitgliedsfirma) aus dem Weiterbildungsfonds zurückerstattet werden.
Sonnenseite
In helfenden Berufen wird man oft unmittelbar mit Dankbarkeit beschenkt. Zudem ist es jedes Mal eine schöne Erfahrung zu sehen, wenn man Menschen mit einer Beeinträchtigung Lebensfreude und -qualität verschaffen kann.
Schattenseite
Leider kommt man bei dieser Tätigkeit auch in Berührung mit körperlich oder geistig schwer beeinträchtigten Menschen. Auch hat man es mit schwierigen Fällen zu tun, die schwer zu motivieren sind.
Gut zu wissen
Spezialisten und Spezialistinnen für die Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen sind Teammitglieder und können sich immer austauschen. Zudem arbeiten sie meist eng mit Therapeuten und Therapeutinnen zusammen und je nachdem mit anderen Fachpersonen. Da es in diesem Beruf um Rundum-Betreuung geht, sind die Arbeitszeiten unregelmässig.

TOP 10 Anforderungen

unverzichtbar
unverzichtbar
wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig
wichtig

Karrierewege als Spezialist/in für die Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen BP

Sozialarbeiter/in FH – Sozialpädagogik (Bachelor)

Sozialpädagoge/-in HF (eidg. Diplom)

Leiter/in von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen HFP (eidg. Diplom)

Teamleiter/in in sozialen und sozialmedizinischen Organisationen BP (eidg. Fachausweis)

Spezialist/in für die Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen BP

Fachmann/-frau Betreuung EFZ oder Fachmann/-frau Gesundheit EFZ (siehe Zutritt)

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