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Eidg. Fachausweis

Prozessfachmann/-frau BP

optimieren, produzieren, planen, analysieren, koordinieren, überwachen, leiten

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Was macht ein/e Prozessfachmann/-frau BP?

Prozessfachmänner und Prozessfachfrauen sind Experten und Expertinnen für Betriebsabläufe. Sie analysieren, steuern und optimieren die Prozesse in Klein-, Mittel und Grossunternehmen der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM), in Dienstleistungs- und anderen Unternehmen.

Zur Optimierung der Produktionsprozesse ist eine umfassende Organisation erforderlich, die sie aufbauen. Darunter fallen Bereiche der Datenermittlung, Arbeitsgestaltung, Fertigungsplanung, Produktionsplanung und -steuerung. Auch Materialwirtschaft, betriebliches Rechnungswesen, Qualitätssicherung, Informatik, Arbeitssicherheit und Umweltschutz müssen sie beherrschen.

Die Prozessfachleute spezialisieren sich auf einen Teilbereich oder übernehmen sogar die Betreuung des gesamten Bereichs. Das hängt ganz von der Grösse des Betriebs und seiner Struktur ab. Sie leiten Arbeits- oder Projektteams und beraten die Geschäftsleitung.

Was und wozu?

  • Damit er die Betriebsabläufe optimieren kann, erfasst sie der Prozessfachmann, sammelt und verarbeitet Daten und Informationen und berechnet Kosten und Nutzen der Veränderungsvorschläge.
  • Damit alle Abteilungen über geplante Veränderungen informiert sind, fördert die Prozessfachfrau die Kommunikation zwischen den verschiedenen Abteilungen, z.B. Forschung und Entwicklung, Konstruktion, Einkauf, Logistik, Qualitätsmanagement oder Verkauf.
  • Damit er einen schlechten Geschäftsprozess verbessern kann, entwickelt der Prozessfachmann neue Ansätze, überprüft deren Machbarkeit und plant deren Umsetzung.
  • Damit die neuen Prozesse den gewünschten Erfolg bringen, führt die Prozessfachfrau Qualitätskontrollen durch, kontrolliert die Kosten und bezieht Umweltschutz- und Sicherheitsaspekte mit ein.

Facts

Zutritt
Bei Prüfungsantritt:

a) Abgeschlossene Berufslehre oder gleichwertige Ausbildung und 6 Jahre Berufspraxis, (Lehrzeit wird angerechnet) oder

b) Maturität oder gleichwertiger Abschluss und 5 Jahre Berufstätigkeit, davon 2 Jahre als Prozessfachmann/-frau

c) andere Vorbildung und 8 Jahre praktische Tätigkeit, davon 2 Jahre als Prozessfachmann/-frau sowie

d) Nachweis der Modulabschlüsse, nicht älter als 5 Jahre.
Ausbildung
3–4 Semester berufsbegleitende Vorbereitungskurse.

Hinweis: Die Kurskosten werden teilweise vom Bund übernommen. Absolventen/-innen einer Berufsprüfung können beim Bund einen Subventionsantrag stellen, womit 50% des Kursgeldes (höchstens 9'500.–) sowie zusätzlich 4'000.– (sofern Mitgliedsfirma) aus dem Weiterbildungsfonds zurückerstattet werden.
Sonnenseite
Dank der Optimierung von Betriebsabläufen und dem Ressourcenverbrauch leisten Prozessfachleute einen wichtigen Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz.
Schattenseite
Regelmässige Weiterbildungen sind unabdingbar, um mit der technologischen Entwicklung Schritt zu halten.
Gut zu wissen
Prozessfachleute sind oft in leitender Funktion in Arbeits- und Projektteams von KMU oder Grossbetrieben tätig. Ja nach Grösse des Unternehmens ist ihr Tagesablauf und Verantwortungsbereich etwas unterschiedlich. Auf dem Arbeitsmarkt sind sie sehr gefragt.

TOP 10 Anforderungen

wichtig
wichtig
wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
sehr wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar

Karrierewege als Prozessfachmann/-frau BP

Fachkurse. Nachdiplomstudien an Techniker- und Fachhochschulen. Aufstieg: Projektleiter/in, Abteilungsleiter/in.

Systemtechnikingenieur/in FH, Maschineningenieur/in FH (eidg. Diplom)

Prozesstechniker/in HF (eidg. Diplom)

Supply Chain Manager HFP, Leiter/in des technischen Kundendienstes/Service HFP, Leiter/in in Facility Management und Maintenance HFP (eidg. Diplom)

Prozessfachmann/-frau BP

Berufliche Grundbildung (EFZ), Maturität oder gleichwertiger Abschluss (siehe Zutritt)

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