Projektleiter/in SIZ/IPMA
planen, analysieren, koordinieren, überwachen, leiten, führen
Was macht ein/e Projektleiter/in SIZ/IPMA?
Projekte sind einmalige, oft komplexe und übergreifende Vorhaben. Projektleiter und Projektleiterinnen führen Projekte in technischen, organisatorischen oder marktbezogenen Bereichen im Rahmen eines Auftrages und innerhalb eines vorgegebenen Zeit- und Budgetplanes. Sie übernehmen die Verantwortung für eine erfolgreiche Projektdurchführung. Sie planen das Projekt, dokumentieren die Projektarbeiten und präsentieren jeweils den Projektstatus, Vorschläge und Lösungen vor den Entscheidungsgremien. Projektleiter und Projektleiterinnen führen die Projektmitglieder, zum Teil Leute aus ganz unterschiedlichen Fachgebieten. Dabei vergeben und koordinieren sie sämtliche Projektaufgaben, die das Team zu erledigen hat. Sie erstellen detaillierte Termin- und Ablaufpläne, formulieren die Aufträge an die Projektmitglieder, erstellen die Sitzungsprotokolle, fassen Beiträge zusammen.
Die Leiter und Leiterinnen überblicken alle laufenden Aktivitäten, achten darauf, dass vereinbarte Termine eingehalten werden und überwachen die Ausgaben bzw. das Budget.
Was und wozu?
- Damit das Projekt nicht von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist, analysiert und konkretisiert der Projektleiter die Projektidee und beurteilt die Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit, Risiken und Erfolgsfaktoren.
- Damit das Projekt offiziell gestartet werden kann, arbeitet die Projektleiterin einen Projektantrag aus und formuliert darin konkrete Ziele, Ressourcen, Meilensteine, den Terminplan, die Kosten und Aufwendungen, das Vorgehensmodell, den Projektstrukturplan und den Risikoplan.
- Damit das Projekt Erfolg hat, unterteilt es der Projektleiter in erreichbare Teilprojekte, erstellt die dazugehörigen Aufträge, evaluiert die Zulieferanten, arbeitet die Verträge aus, plant den Personaleinsatz, rekrutiert, führt und beurteilt die Projektmitarbeitenden.
- Damit aus den Fehlern, die während des Projekts gemacht worden sind, gelernt werden kann, erstellt die Projektleiterin einen Projektabschlussbericht und dokumentiert die Lerneffekte und Erfahrungen aus der Sicht des Projektteams.
Facts
- Zutritt
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NDS HF, SIZ- oder IPMA-Diplom: Je nach Branche und Komplexität der Aufgaben unterschiedliche Vorbildung, auf jeden Fall Führungserfahrung.
Eidg. Fachausweis:
Berufliche Grundbildung EFZ der entsprechenden Branche, drei Jahre Berufserfahrung sowie die erforderlichen Modulabschlüsse. - Ausbildung
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Verschiedene Anbieter.
Die Ausbildungsdauer variiert je nach Angebot, Vorkenntnissen und Anbieter.
Abschluss: NDS HF oder SIZ-Diplom für eine nationale Anerkennung, IPMA-Diplom Stufe A-D für eine internationale Anerkennung.
1–3 Jahre berufsbegleitende Ausbildung.
Es gibt verschiedene Berufsprüfungen mit eidg. Fachausweis, die in folgenden Branchen zum Titel Projektleiter/in führen: Schreinerei, Farbe, Gebäudetechnik, Sicherheitssysteme, Glas und Solarmontage. - Sonnenseite
- Projektleiter und Projektleiterinnen haben fundierte Kenntnisse im Projektmanagement, welche sie befähigen, ein Projekt mit entsprechenden Projektmanagement-Tools im Griff zu behalten. Sie gestalten und überwachen Prozesse und Planungen professionell und erreichen dank ihrer Expertise mit allen Projektbeteiligten gute Resultate in komplexen Vorhaben.
- Schattenseite
- Als Projektleiter oder Projektleiterin trägt man eine hohe Verantwortung für das Gelingen des Projektes.
- Gut zu wissen
- Projektleiter und Projektleiterinnen arbeiten in nahezu allen Branchen und betreuen dort Projekte. Sowohl die Konzeption als auch die technische und organisatorische Ausführung im Rahmen der festgelegten Vorgaben fällt in ihren Aufgabenbereich.
TOP 10 Anforderungen
Karrierewege als Projektleiter/in SIZ/IPMA
Weiterbildung im Bereich Projektmanagement und Organisation.
Betriebsökonom/in FH (Bachelor)
Betriebswirtschafter/in HF, Techniker/in HF der entsprechenden Branche (eidg. Diplom)
Projektleiter/in SIZ/IPMA
Berufliche Grundbildung (EFZ) im gewählten Fachbereich oder gleichwertiger Abschluss (siehe Zutritt)