BA in Produkt- und Industriedesign
Produkt- und Industriedesigner/in FH
designen, gestalten, skizzieren, malen, planen, entwickeln, optimieren
Was macht ein/e Produkt- und Industriedesigner/in FH?
Produkt- und Industriedesigner und Produkt- und Industriedesignerinnen befassen sich mit der Gestaltung verschiedenster Produkte, die wir im Alltag, bei der Arbeit und im Freizeitbereich verwenden. Um sinnvolle gestalterische Konzepte zu finden, befassen sie sich mit dem Produkt: Welche Materialien kommen in Frage? Wie setzen die Nutzenden das Produkt ein? Welche Bedürfnisse sollen gedeckt werden? Was sind aktuelle Trends? Womit würde das Produkt auffallen, gefallen? usw. Die Designer und Designerinnen entwerfen Produkte, die viele Kriterien erfüllen müssen wie Funktionalität, Ästhetik, Ergonomie, Sicherheit, Technik, Ökologie, Ökonomie. Sie arbeiten mit Fachpersonen des Unternehmens aus der Entwicklungs- und Forschungsabteilung, aus der Produktion und aus dem Marketing.
Ihre Entwürfe erstellen die Designer und Designerinnen von Hand und mit dem Computer, oft nutzen sie auch CAD-Programme. Je nach Produkt werden Modelle erarbeitet und optimiert. Sie setzen mit ihren Produkten Trends und tragen zu Innovationen bei.
Was und wozu?
- Damit bestehende Probleme in der Benutzung eines Produkts gelöst werden können, studiert der Produkt- und Industriedesigner die Herstellungsprozesse, Vertriebskontexte und Gebrauchsszenarien und entwickelt aufgrund seiner Erkenntnisse eine neue, verbesserte Version.
- Damit neue Produkte modern und attraktiv werden, beobachtet die Produkt- und Industriedesignerin den Zeitgeist in Vergangenheit und Zukunft, denn jedes Objekt ist auf seine Art immer auch Ausdruck des kulturellen Umfelds, in dem es entstanden ist.
- Damit das neue Produkt ein grosser Erfolg wird, berücksichtig der Produkt- und Industriedesigner sämtliche bedeutsamen Gestaltungsfaktoren wie Ästhetik, Funktionalität, Ergonomie, Oberfläche, Sicherheit, Technik, Ökologie und Ökonomie und gewichtet diese mehr oder weniger stark.
- Damit Form und Funktion eines Produktes sichtbar und begreifbar werden, setzt die Produkt- und Industriedesignerin ihre Ideen mittels Spezialsoftware in Entwürfe, Pläne und Modelle um.
Facts
- Zutritt
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a) Gestalterische Berufsmaturität, es wird ausserdem ein gestalterischer Vorkurs oder ein Propädeutikum empfohlen.
b) Berufsmaturität anderer Richtung, gymnasiale Matura oder gleichwertige Bildung sowie mindestens 1 Jahr Berufspraxis in der gewählten Studienrichtung bzw. gestalterischer Vorkurs oder gestalterisches Propädeutikum.
c) Wer eine abgeschlossene berufliche Grundbildung vorweisen kann, muss eine Prüfung in Allgemeinbildung auf Maturitätsniveau bestehen.
Es ist ein Aufnahmeverfahren zu bestehen. - Ausbildung
- 3 Jahre Vollzeit-Studium an einer Fachhochschule für Gestaltung und Kunst. Es ist möglich, eine Ausbildung an einer Privatschule zu absolvieren, der Abschluss ist jedoch nicht eidg. anerkannt.
- Sonnenseite
- Produkt- und Industriedesigner bzw. -designerinnen tragen mit ihren Ideen zu Innovationen in Industrie und Wirtschaft bei. Mit ihrer ganz eigenen Formensprache drücken sie ihr Gestaltungskonzept aus und vermitteln es so über die reine Form und Funktion hinaus.
- Schattenseite
- Im schnellen Wandel unserer Zeit ist es nicht einfach, als Designer oder Designerin eine aktive Rolle übernehmen zu können. Der Markt ist gesättigt, es ist zurzeit eher schwierig, an eine Festanstellung zu kommen.
- Gut zu wissen
- Produkt- und Industriedesigner und Produkt- und Industriedesignerinnen arbeiten in Designateliers, Designagenturen, Dienstleistungs- und Industriebetrieben oder sind freiberuflich tätig. Ihre Ideen und Entwürfe verkaufen sie auf Lizenz- oder Honorarbasis an Hersteller.
TOP 10 Anforderungen
Karrierewege als Produkt- und Industriedesigner/in FH
Nachdiplomstudien. Aufstieg: Leitende Stellung in einer Designagentur.
Eigenes Designatelier
Master of Arts (FH) in Design
Produkt- und Industriedesigner/in FH
Berufliche Grundbildung (EFZ) mit BM im Bereich Gestaltung (siehe Zutritt)