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Lerntherapeut/in

analysieren, planen, fördern, anpassen, beraten, therapieren

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Was macht ein/e Lerntherapeut/in?

Lerntherapeuten und Lerntherapeutinnen arbeiten mit Menschen, in der Regel Kindern und Jugendlichen, die in irgendeiner Weise Probleme mit dem Lernen haben. Das kann so verschiedene Formen und Ursachen haben wie Autismus, Legasthenie, Stottern, Schwerhörigkeit, obstinates Verhalten («stören»), Angst vor Klassen-«bullies», Erbrechen oder sonst wie physisch erkranken usw.

Die Therapeuten erfassen in Gesprächen, durch strukturierte Befragungen, mittels Beobachtungen oder mit Tests die vorhandenen Ressourcen, das Lernverhalten und den Lernstand. Sie finden heraus, welcher Lerntyp jemand ist, welche Motivation und Erfahrungen die Person mitbringt und über welche Lernstrategien sie verfügt. Dann entwickeln sie gemeinsam mit dem Betroffenen einen persönlichen Förderplan.

Die Symptome der Klienten zu durchschauen, das Vertrauen aller Betroffenen – Schüler, Eltern, Lehrer, Ärzte etc. – zu gewinnen und eine angemessene Methode zu finden, die Hemmschwelle zu überwinden, das ist mitunter ein langwieriger, aufwendiger Prozess. Doch welche Genugtuung, wenn sich die Schwierigkeiten legen, ein ungeahnter Schulerfolg eintritt!

Was und wozu?

  • Damit das Schulkind mit Lernschwierigkeiten seine Blockaden, Ängste, psychosomatischen Beschwerden, Konzentrations- und Motivationsprobleme überwindet und seine Lernkompetenz verbessert, unterstützt es der Lerntherapeut.
  • Damit die Verbesserung möglichst schnell eintritt, verfolgt die Lerntherapeutin einen persönlichkeitsorientierten Ansatz, der auch das Umfeld mitberücksichtigt.
  • Damit der Betroffene seine Lernzeit sinnvoll planen und sich produktive Lerntechniken aneignen kann, zeigt ihm der Lerntherapeut verschiedene Methoden und gestaltet gemeinsam mit ihm stressfreie Lernsituationen.
  • Damit die Klientin mit hohem Erwartungsdruck, Konflikten, Prüfungs- oder Versagensängsten umzugehen lernt, zeigt ihr die Lerntherapeutin Wegen, ihre Ressourcen zu erkennen und zu nutzen.

Facts

Zutritt
Ausbildung und Berufspraxis in einem psychologischen, psychiatrischen, pädagogischen, medizinischen oder sozialen Beruf. Ausserdem wichtig sind Lebenserfahrung und persönliche Reife bzw. Eignung. Bei anderer Vorbildung: Aufnahmegespräch und abgeschlossener AKAD-Kurs «Grundlagen Psychologie».
Ausbildung
3 Jahre berufsbegleitende Ausbildung. Abschluss: Diplom als Lerntherapeut/in ILT (anerkannt vom Berufsverband SVLT und von der Schweiz. Gesellschaft für Beratung).
Sonnenseite
Es ist ein gutes Gefühl, wenn es gelingt, dass ein Betroffener seine Lernschwierigkeiten oder leichten Lernbehinderungen, seine Blockaden und Ängste überwinden und seine Lernkompetenz verbessern kann.
Schattenseite
Nicht immer sind rasche Fortschritte ersichtlich. Es kann ermüdend sein, sich tagtäglich dafür einzusetzen und dabei nur in winzig kleinen Schritten vorwärts zu kommen.
Gut zu wissen
Lerntherapeuten und Lerntherapeutinnen arbeiten mehrheitlich in der eigenen Praxis oder in einer Praxisgemeinschaft, seltener in Schulen, Kliniken, bei kinder- und schulpsychologischen Diensten oder Gemeinden.

TOP 10 Anforderungen

wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
unverzichtbar
wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
sehr wichtig
sehr wichtig
wichtig

Karrierewege als Lerntherapeut/in

Ständige Fortbildung und Selbsterfahrung ist wichtig.

Eigene Lerntherapie-Praxis

Berater/in im psychosozialen Bereich HFP (eidg. Diplom)

Praxisbegleiter/in oder Supervisor/in in Lerntherapie, Psychosoziale/r Berater/in SGfB

Lerntherapeut/in

Hochschulabschluss in Psychologie oder gleichwertiger Titel (siehe Zutritt)

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