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MA in Forensik / Kriminalistik

Kriminalwissenschaftler/in UH

ermitteln, sichern, analysieren, fragen, identifizieren, untersuchen, aufklären

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Was macht ein/e Kriminalwissenschaftler/in UH?

Liegt ein Verbrechen vor, müssen verschiedene Aspekte rundherum berücksichtigt werden. Diese betreffen die Bereiche Kriminalistik, Forensik und Kriminologie.

Kriminalwissenschaftler und Kriminalwissenschaftlerinnen wenden wissenschaftlich fundierte Erklärungen an, um einen Tathergang zu rekonstruieren. Während sie sich in der Kriminalistik auf die praktische Verbrechensaufklärung konzentrieren, beschäftigen sie sich im Bereich der Kriminologie mit theoretischen und gesellschaftlichen Asketen der Kriminalität. Indem sie diese zwei Disziplinen verbinden und mit Hilfe der Forensik, gelingt es ihnen, Verbrechen aus allen Blickwinkeln zu betrachten und im Idealfall aufzuklären. In der Praxis heisst das, sie sichern die Spuren am Tatort, analysieren Schriftstücke oder überprüfen Beweismaterial. Das können Textilfasern sein, Schmutzresten, Gegenstände oder Körperflüssigkeiten. Für eine genauere Bestimmung wenden sie chemisch-biologische Untersuchungsmethoden an.

In der Kriminologie befassen sie sich vor allem mit der Verbrechensbekämpfung. Durch die Analyse von psychologischen und sozialen Hintergründen der Täter gelingt es ihnen, Verbrechenstypologien oder Täterprofile zu erstellen. Sie untersuchen deren Umfeld, Rückfälligkeit nach Strafvollzug, Jugendstraffälligkeit oder Gewalttaten und können durch die Ursachenklärung weitere Verbrechen verhindern.

Was und wozu?

  • Damit der Kriminalwissenschaftler forensische Untersuchungen an Tatwaffen oder Spuren am Tatort durchführen kann, verfügt er auch über grundlegende Kenntnisse in Chemie und Biologie.
  • Damit die Kriminalwissenschaftlerin eine Reihe von Tathergängen, die sich alle ähnlich sind, für die Verhinderung von zukünftigen Verbrechen dieser Art nutzen kann, analysiert und dokumentiert sie diese.
  • Damit in einem Rechtsstreit von Erben, bei dem es um Grundbesitz und ein grosses Vermögen geht, die rechtmässigen Anteile geklärt werden, testet der Kriminalwissenschaftler die Vaterschaft des Haupterben.
  • Damit bei einem Einbruch durch Heroinabhängige in einem Wohnhaus die gesicherten Spuren unverfälschte Beweise liefern, untersucht die Kriminalwissenschaftlerin zuerst das verderblichste Material.

Facts

Zutritt
Gymnasiale Maturität, Berufsmaturität mit Ergänzungsprüfung oder Hochschulabschluss.
Ausbildung
3 Jahre Bachelorstudium, 2 Jahre zusätzlich für den Master an der Universität in Bern und/oder Lausanne.
Sonnenseite
Die Kriminalwissenschaft ist ein äusserst spannendes Gebiet. Wenn eine kriminelle Tat erfolgreich aufgeklärt werden kann oder ein Verbrecher gefasst wird, so dass er oder sie nie mehr Schaden anrichten kann, ist das ein gutes Gefühl.
Schattenseite
Nicht jeder Fall ist spektakulär. Wenn doch, dann kann es vorkommen, dass man Umstände erlebt oder Tatorte sieht, die man nicht so schnell aus der Erinnerung löschen kann.
Gut zu wissen
In der Schweiz kann man die Bereiche Forensik und Kriminalistik nur an der Universität in Lausanne studieren. Kenntnisse in Chemie spielen eine wichtige Rolle. Kriminologie ist ein Nebenfach in an der Uni Bern oder kann in Anteilen eines rechtswissenschaftlichen Studiums studiert werden.

TOP 10 Anforderungen

unverzichtbar
sehr wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar
wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar
wichtig
unverzichtbar
wichtig

Karrierewege als Kriminalwissenschaftler/in UH

Master of Advanced Studies (MAS) in Kriminologie

Forschungstätigkeit bei Bundesbehörden oder -ämtern

Kriminalwissenschaftler/in UH (Master)

Kriminalwissenschaftler/in UH

Gymnasiale Maturität oder Hochschulabschluss (siehe Zutritt)

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