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Eidg. Diplom einer höheren Fachschule

Drogist/in HF

beraten, informieren, kontrollieren, empfehlen, verkaufen, bestellen, leiten, führen

© SDV2023
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Was macht ein/e Drogist/in HF?

Drogisten und Drogistinnen HF bewegen sich in der Welt der Gesundheit, Schönheitspflege und gesunden Ernährung. Als Absolventen einer Fachschule nehmen sie Aufgaben der Unternehmensführung wahr und sind meist als Geschäftsleiter oder Drogerie-Inhaber tätig. Dort sind sie versierte Kundenberater, ihr Wissensgebiet ist gross, sie kennen Anwendungen, Wirkungen und Nebenwirkungen von rund 3'000 schulmedizinischen Arzneien und Naturheilmitteln!

Doch Medikamente sind nur ein Teil ihres Fachgebietes. Kosmetika, Parfums, Körperpflegeprodukte, Diät- und Vollwertnahrungsmittel, ökologische Reinigungsmittel etc., über alles wissen sie Bescheid, wann, wie und weshalb man das eine und andere Produkt verwendet.

Sie empfehlen ein homöopathisches oder ein passendes Naturheilmittel bei der Selbstmedikation von leichten Erkrankungen wie Husten, Allergien, Ausschlag oder Muskelverspannungen, geben Tipps zur Ernährung, im Wellnessbereich, bei der Parasitenbekämpfung und vielem mehr.

Als oftmals Selbständigerwerbende kennen sie sich aus in der Preiskalkulation, im Rechnungs- und Personalwesen, gestalten das Sortiment und übernehmen auch Marketingaufgaben.

Was und wozu?

  • Damit der Drogist einer Kundin das richtige Heilmittel empfehlen kann, kennt er sich sowohl in der Pharmakologie wie auch in der Naturheilkunde aus.
  • Damit ein Hobbygärtner das richtige Pflanzenschutzmittel kauft, berät ihn die Drogistin, wie er den Pilzbefall mit ökologisch unbedenklichen Mitteln eindämmen kann.
  • Damit ein Kunde, der sich schnelle Ergebnisse durch eine Ernährungsumstellung wünscht, auch wirklich Gewicht verliert, rät ihm der Drogist zu Vollwertkost.
  • Damit die Drogistin einer Kundin helfen kann, sich zwischen Floh- und Zeckenschutzmittel für den Hund zu entscheiden, zählt sie ihr die Vor- und Nachteile der Produkte auf.

Facts

Zutritt
Mit Aufnahmeprüfung:

a) Abgeschlossene Lehre als Drogist/in EFZ, danach 1 Jahr Berufspraxis oder

b) abgeschlossene Lehre als Fachmann/-frau Apotheke EFZ mit anschliessend 2 Jahren Berufspraxis oder oder gleichwertige Vorbildung.

Ohne Aufnahmeprüfung:

c) Abschluss als Drogist/in EFZ mit Berufsmaturität und 1 Jahr resp. Pharma-Assistent/in EFZ mit Berufsmaturität und 2 Jahre einschlägige Berufspraxis oder

d) gymnasiale Maturität, Fachmaturität oder Fachmittelschulausweis und bestandener Einführungslehrgang.
Ausbildung
4 Semester Vollzeit am Kompetenzzentrum für drogistische Aus- und Weiterbildung an der Höheren Fachschule für Drogisten und Drogistinnen in Neuenburg.
Sonnenseite
Etwas vom Spannendsten an diesem Beruf ist das Wissen zu rund 3000 schulmedizinischen und naturheilkundlichen sowie zu zahlreichen andere Produkten rund ums Wohlbefinden des Menschen. Da die Beratung der Kundschaft an erster Stelle steht, kann man ausgiebig aus diesem Wissen schöpfen, ein tagtäglich gutes Gefühl.
Schattenseite
Klar gibt es immer mal mühsame Kundinnen oder Kunden, die unbelehrbar sind, Produkte achtlos und falsch verwenden, sich danach jedoch beschweren. Oder solche, die alle Zeit für sich in Anspruch nehmen, obwohl gerade mehrere Leute bedient werden müssen.
Gut zu wissen
Diplomierte Drogistinnen und Drogisten können auch ihren eigenen Betrieb führen, womit allerdings gute betriebswirtschaftliche Kenntnisse nötig sind. Aber auch als Geschäftsführende einer Filiale übernehmen sie Marketing-, Personalmanagement- und Buchhaltungsaufgaben, gestalten das Sortiment oder lancieren neue Produkte. Ansonsten sind sie stets gefragt, wenn es um eine gute Beratung geht.

TOP 10 Anforderungen

wichtig
unverzichtbar
wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar
wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
unverzichtbar

Karrierewege als Drogist/in HF

Die ständige Weiterbildung wie z.B. durch das Studium von Fachliteratur oder Seminarbesuche ist in diesem Beruf unerlässlich. Der Schweizer Drogistenverband bietet ein breites Kursangebot.

Bachelor of Science (FH) in Betriebsökonomie oder Ernährung und Diätetik

Verkaufsleiter/in HFP, Marketingleiter/in HFP, Detailhandelsmanager/in HFP (eidg. Diplom)

Naturheilpraktiker/in, Vitalstoff-Ernährungstherapeut/in, Naturarzt/-ärztin, Pharmaberater/in SHQA (Zusatzausbildungen)

Drogist/in HF

Drogist/in EFZ, Fachmann/-frau Apotheke EFZ oder gleichwertiger Abschluss (siehe Zutritt)

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