Master of Medicine
Assistenzarzt/-ärztin UH
untersuchen, beraten, assistieren, dokumentieren, heilen
Was macht ein/e Assistenzarzt/-ärztin UH?
Assistenzärzte und Assistenzärztinnen sind approbierte Ärzte oder Ärztinnen ohne leitende Funktion. Oft befinden sie sich in der Weiterbildung zu einem Facharzttitel und sammeln während ihrer Assistenzzeit in einer Klinik, Rehaklinik oder Praxis praktische Erfahrungen in einem spezifischen Gebiet. Als Fachärzte oder -ärztinnen sind sie schliesslich aufgrund ihrer zusätzlichen Ausbildung als Expertinnen und Experten tätig, z.B. als Hals-Nasen-Ohrenarzt oder -ärztin, Chirurgin oder Orthopäde.
Assistenzärzte und Assistenzärztinnen unterstehen dem Oberarzt und der Chefärztin und erledigen im Krankenhausbetrieb die Routinearbeit auf der Station. Dazu gehört, dass sie die Morgenvisite durchführen, die Blutentnahmen erledigen und Medikamente für den Tag verschreiben. Scheint es angezeigt, ordnen sie Untersuchungen an und sind Ansprechpersonen der Patientinnen und Patienten. Sie führen Aufnahmeuntersuchungen durch, erledigen die Patientenaufklärung und die Dokumentation von Behandlungsabläufen. Ausserdem assistieren sie den Fachärzten bzw. -ärztinnen bei medizinischen Eingriffen wie Operationen oder Anästhesien.
In grösseren Kliniken wechseln Assistenzärzte und -ärztinnen regelmässig die Station, um viele verschiedene Aspekte des medizinischen Alltags kennenzulernen. Da sie einen Facharzttitel anstreben, sind gewisse Arbeitseinsätze in bestimmten Fachkliniken und Abteilungen vorgeschrieben, um die nötigen Fertigkeiten und Erfahrungen zu sammeln. Ihre Arbeitszeit ist lang. Oft beträgt sie zwischen 50 und 55 Stunden pro Woche, Wochenend- und Nachtdienste inklusive.
Was und wozu?
- Damit der Assistenzarzt die nötigen Erfahrungen für seinen Facharzttitel sammeln und dadurch Kranken und Verunfallten helfen kann, absolviert er eine bestimmte Zeit in einer Fachklinik.
- Damit die Assistenzärztin in ihrer späteren Arbeit als Chirurgin Menschenleben retten kann, assistiert sie zunächst bei verschiedenen chirurgischen Routineeingriffen, bevor sie Nachtdienst in der Notfallabteilung übernimmt.
- Damit der Assistenzarzt vom Wissen und den Erfahrungen einer Neurologin in der Fachabteilung eines grösseren Krankenhauses profitieren kann, macht er sich in wöchentlichen Intervisionen zahlreiche Notizen.
- Damit sich die Assistenzärztin die verschiedenen Untersuchungstechniken bei der Visite in einem Krankenhaus praktisch aneignen kann, wird sie dabei von einer Oberärztin unterstützt.
Facts
- Zutritt
- Master in Medizin einer Universitären Hochschule.
- Ausbildung
- Die meisten Assistenzärzte entscheiden sich für eine Facharztausbildung. Diese dauert 5–6 Jahre und wird mit dem schweiz. Fachexamen abgeschlossen.
- Sonnenseite
- Assistenzärzte und -ärztinnen können während ihrer praktischen Erfahrung in Krankenhäusern die Stationen wechseln, wodurch sie Einblick in die verschiedenen Fachbereiche erhalten. Das gibt ihnen die Möglichkeit, sich am Ende für ein medizinisches Fachgebiet oder die Allgemeinmedizin zu entscheiden.
- Schattenseite
- Mit bis zu 55 und manchmal mehr Stunden pro Wochen müssen die Assistenzärzte und Assistenzärztinnen rechnen, wenn sie ihren Facharzttitel erhalten wollen. Wie alle Mediziner werden auch sie mit Tod und schlimmen Krankheiten konfrontiert.
- Gut zu wissen
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Je nachdem, auf welcher Station die Assistenzärzte und Assistenzärztinnen tätig sind, wechseln auch die praktischen Lerninhalte. So kann es in der Notfallaufnahme hektisch zu und her gehen, während es in der Palliativmedizin sehr still sein kann.
TOP 10 Anforderungen
Karrierewege als Assistenzarzt/-ärztin UH
Arzt und Ärztin finden in verschiedenen Bereichen Tätigkeiten (Kliniken, Gesundheitsamt, Industrie, Forschung). Mit genügend Erfahrung können sie eine eigene Praxis aufbauen oder eine Laufbahn an der Hochschule einschlagen.
Eigene Arztpraxis, Spitalfacharzt/-ärztin
Oberarzt/-ärztin, Chefarzt/-ärztin, Facharzt/-ärztin
Assistenzarzt/-ärztin UH
Master-Abschluss in Medizin (siehe Zutritt)